Repowering des Windparks auf dem Eichberg: Anlieferung der Komponenten für die Windenergieanlagen ab letzter Augustwoche

  • WEA-Komponentenanlieferung ab KW 35 avisiert
  • Geplante Inbetriebnahme im 4. Quartal 2023

Schenklengsfeld. In den nächsten Wochen werden die Komponenten für die vier Windenergieanlagen vom Typ SG 6.0-155 mit 6,6 MW auf 165 m Nabenhöhe für den PNE-Windpark zwischen Schenklengsfeld und Ufhausen angeliefert. Der Transport der Komponenten erfolgt nachts zwischen 22:00 und 05:00 Uhr mit überlangen Schwertransporten auf der Strecke über die B 62 und L 3171 sowie die L 3172 und der K 16 durch die Ortslage Unterweisenborn zum Windparkgebiet.

Die 76,0 m langen Rotorblätter der Windenergieanlagen, die bis zu 30 m langen Stahlturmsektionen, die 70 t schweren Maschinenhäuser sowie die Naben und Triebstränge werden über die Trassen der L 3171 und die K 16 angeliefert. Zum Windparkgebiet werden die Komponenten über öffentliche Straßen sowie ca. 30.000 m² Aluminium-Trackpanelplattenstraßen geführt, die für den Transport temporär über die Ackerflächen verlegt wurden. Auf den genutzten Streckenabschnitten kann es daher zu Behinderungen kommen, insbesondere an den steilen Steigungstrassen auf der K 16.

Der Zustand der öffentlichen Straßen auf der Transportstrecke wurde im Vorfeld durch einen unabhängigen Sachverständigen beweisgesichert.

Ab der ersten Septemberhälfte 2023 ist geplant, im Windparkgebiet mit der weiteren Errichtung der Komponenten für die Siemens-Windenergieanlagen zu beginnen, damit der Windpark, witterungsabhängig, möglichst bis Ende 2023 vollständig in Betrieb genommen werden kann.

„Die nächsten Wochen werden spannend, aber auch sehenswert“, sagt PNE-Projektleiter Dipl.-Ing. Jens Peters.

Von Mitte Oktober 2022 bis April 2023 wurden im Bereich der Infrastrukturschaffung bereits der Wege- und Kranstellflächenbau sowie der Fundamentbau abgeschlossen. Ebenso konnte PNE das in rund zehn Kilometer Trassenentfernung zum Windpark gelegene Umspannwerk Ausbach neu errichten und im Juni 2022 bereits für den Windpark Mansbach in Betrieb nehmen. Die Kabeltrassenarbeiten für den Windpark Schenklengsfeld werden zurzeit durchgeführt.

Der Windpark in Schenklengsfeld mit einer Gesamtleistung von 26,4 MW wird nach seiner Inbetriebnahme regenerativen Strom aus Windenergie erzeugen, der rund 13.400 Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgen kann. Gleichzeitig wird jährlich ein Braunkohleabbau von mehr als 60.400 Tonnen (das entspricht einer Güterzuglänge von 18,5 Kilometern) an Rohstoffen eingespart und der Kohlendioxidausstoß um rund 31.000 Tonnen je Betriebsjahr minimiert.

Im April dieses Jahres hat PNE bereits in der Region den Windpark Mansbach mit fünf Windenergieanlagen des Typs Nordex N 149 mit einer Gesamtleistung von 28,5 MW in Betrieb genommen. Beide Projekte wurden am PNE-Standort in Kassel entwickelt.